(Shari im März 2021)
Wie ihr in Teil 1 >>
meines Reiseberichts sicherlich bemerkt habt, war für mich der Unterschied zwischen Erde 1.0 und Erde 2.0 auf den ersten Blick nicht ganz so offensichtlich. Nachdem ich aber die Harmonie und den
Frieden der lichtvollen Erde in mich aufgenommen hatte, war der Unterschied zu der Erde im Schattenreich nicht mehr zu leugnen.
Als ich wieder über dieser hellen und sauberen Stadt von Erde 1.0 schwebte und die Menschen betrachtete fiel mir auf, dass die Jugend und Attraktivität jener Menschen künstlich auf mich wirkte.
Es schien, als hätten die meisten ein wenig nachgeholfen, um einen bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen.
„Das haben sie auch, Shari.“, hörte ich da Anathea sagen und ich fragte:
„Wo sind denn die ganzen alten Menschen?“
„Der medizinische Fortschritt hier ist bereits soweit, den optischen Alterungsprozess aufzuhalten. Dies wird vom Staat finanziert. Es ist sogar so, dass, wenn sich jemand diesem
Verjüngungsprozess verweigert, diese Person aus der Gesellschaft ausgeschlossen wird.“
„Oh, und woran sterben die Menschen?“
„Vorwiegend an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder an Unfällen. Den Alterungsprozess des Herzens aufzuhalten ist in so einer Welt nämlich unmöglich. Hier kommt die göttliche Gnade zur Geltung. Keine Seele sollte ewig in so einer Welt leben müssen, selbst wenn sie aus freien Stücken hierher gekommen ist, um etwas zu lernen.“
„Im Vergleich zu unserer Erde ist das ja irgendwie auch ein Fortschritt. Also es scheint als würden die Menschen alle eine gratis Krankenversicherung haben und auch so sehe ich keine Armut, keinen Krieg und doch wirken die Menschen alle durch und durch hoffnungslos!“
„Du hast Recht Shari. Armut auf materieller Ebene gibt es hier nicht. Auf dieser Erde wurde eine Art bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt. Jeder Mensch hat, was er zum Leben benötigt. Doch ist dieses Grundeinkommen auch an gewisse Regeln geknüpft, welche es dem Individuum ansich nicht möglich macht, sich frei zu entfalten und weiter zu entwickeln. Es ist also nur dem Namen nach „bedingungslos“. Sieh Dich einfach ein wenig um!“
Und so begann ich diese Welt zu erkunden. Ich flog zu einem Fenster in einem mittelhohen Gebäude. Darin sah ich ein Klassenzimmer und eine Gruppe von Schülern. Ich erkannte augenblicklich, dass sie alle das Selbe lernten. Ähnlich wie das alte Schulsystem auf der aktuellen Erde, etwas freundlicher, aber es war eine falsche Freundlichkeit. Den Kindern wird hier richtiggehend suggeriert, dass nur der, der dazugehört, ein Anrecht auf den „Luxus“ hat, den der Staat ihnen gewährt. Dazu gehört absolute Anpassung – sowohl äußerlich, um dem allgemeinen Bild der Ästhetik zu entsprechen, als auch innerlich.
Alle Menschen müssen demnach auch dasselbe glauben. Religion gibt es nur eine und in dieser wird von einer unpersönlichen Gottes-Energie gesprochen, die alles belebt, eine Art höhere Intelligenz, aber ohne Persönlichkeit und ohne Herz. Ein liebloser mechanischer Gottes-Energie-Pool, den man nicht verstehen könne, es sei denn man gibt seine Individualität auf, was ohnehin nach dem Tod geschehe, wenn man sich wieder in jener Energie auflösen würde.
Weiters wird, ähnlich wie einst im Kommunismus, schon in der Kindheit bestimmt, welchem Beruf ein Mensch eines Tages nachgehen würde. Die Berufe allerdings sind sich meistens relativ ähnlich, da beinahe alles durch Computer und Maschinen betrieben wird und es hauptsächlich Personal braucht um jene Computer und Maschinen zu warten, zu betreiben, weiterzuentwickeln oder für langweilige Büro-Arbeiten, um ein komplexes und fiktives Wirtschaftssystem am Leben zu erhalten. Kreativer Selbstausdruck ist in keiner dieser Arbeiten möglich. Ja selbst die Künstler müssen singen, spielen und kreieren, was ihnen von höherer Seite aufgetragen wird.
Es gibt einfach keinen einzigen Job, der eine Form von Selbstausdruck ermöglicht. So wie die Natur in die Konturen der Stadt hineingezwängt wird, so wird auch mit den Menschen verfahren.
Ich sah, dass es auf dieser Erde auch noch so etwas wie soziale Medien gibt. Der Influencer
(ist euch eigentlich schon mal die Ähnlichkeit zu dem Wort „Influenza“ aufgefallen und dann geht der erfolgreiche Influencer auch noch viral?!?!), wie es ihn
auch auf der heutige Erde gibt, ist der große Traum eines jeden, um zumindest durch ein wenig Selbstausdruck zu Ruhm zu gelangen. Doch sind die wenigsten so kreativ um aufzufallen. Wie denn auch,
wenn Kreativität und Einzigartigkeit von Kindheit an untersagt werden?!
Die wenigen, denen es doch gelingt ein klein bisschen Ruhm zu erhaschen, werden schnell von der Regierung zu Propaganda Zwecken benutzt und verlieren auch dadurch schon bald jede Möglichkeit sich
weiterhin frei auszudrücken, da ihnen von da an, alles was sie nach Außen zeigen dürfen, vorgeschrieben wird.
Die ganze Welt gleicht einem goldenen Käfig, in dem es nicht einmal möglich ist, dem Schicksal durch Krankheit frühzeitig zu entrinnen. Die meisten Menschen erreichen tatsächlich ein hohes Alter. Damit die Bevölkerungszahlen nicht explodieren herrscht eine strenge Geburtenkontrolle. Ich kann sogar die Möglichkeit von Zwangskastration wahrnehmen, damit Menschen mit vermeintlich „schlechten“ Genen sich überhaupt nicht fortpflanzen können. „Vermeintlich“ deswegen, weil sogar eine schiefe Nase oder ein unhübsches Kinn reichen können, um als „nicht fortpflanzungswürdig“ eingestuft zu werden. Wer Kinder möchte, muss einen Antrag stellen und wird dann auf Herz und Nieren überprüft, um im Nachhinein zu erfahren, ob und wie viele Kinder genehmigt werden.
Je mehr ich über diese Welt erfahre, umso trostloser erscheint sie mir und nach und nach beginne ich zu verstehen, dass eine Welt im dunklen Universum nicht unbedingt höllenartig und von Armut und Krankheit gezeichnet werden muss, um düster zu sein.
„Mir tun die Seelen leid, die hier inkarnieren. Sind das hier alles Menschen von der jetzigen Erde, die den Aufstieg nicht geschafft haben?“
„Nicht nur, aber viele sind es, Shari. Sie haben durch die ständigen Wiederholungen auf der Erde etwas Essentielles nicht gelernt. Nun sollen sie es auf eine andere Art und Weise lernen.“
„Was genau meinst Du, Anathea?“
„Was sticht Dir hier denn besonders ins Auge?“
„Hm, alle müssen gleich sein, sich gleich kleiden, gleich denken, sich anpassen. Niemand wird mit etwas konfrontiert, das anders ist.....
Ah – Ich verstehe! Auf der alten Erde wurde das Andere stets auf die eine oder andere Art und Weise verurteilt und verfolgt. Menschen töteten Menschen, weil sie anders dachten, einen anderen Glauben hatten oder sogar nur deshalb weil sie eine andere Hautfarbe hatten. Das hat viel Leid auf der Erde verursacht und diejenigen, die erkanne haben, dass Urteilen nur Leid bringt, sind aufgestiegen, diejenigen, die immer noch Andersdenkende verurteilten, sind nun hier gelandet und dürfen auf diese Art erfahren wie es wirklich ist, wenn es das „Andere“ nicht gibt und alle gezwungenermaßen das Gleiche leben müssen!“
„Ganz genau Shari! Gott ist die Vielfalt in der Einheit und nicht die Eintönigkeit in einer Welt voller offener unpersönlicher Potentiale!
Das was Du hier auf dieser Schatten-Erde siehst, ist die Vision derer, die ihr die
Dunkelkräfte nennt. Die Geschichte Luzifers, welche ihr euch auf Erden erzählt, gibt jene Vision gut wieder. Luzifer, der auszog, da er vorhatte eine Welt zu erschaffen, die großartiger und
besser sein sollte, als die Schöpfung Gottes. Er vergaß dabei allerdings, dass er nur innerhalb der einen Schöpfung schöpfen kann und so muss er seine Vorstellungen in diese Schöpfung
hineinzwängen und begrenzt sie und alle die darin leben dadurch.
Die Wahrheit ist, dass die Vision der Dunkelmächte auf der Erde nicht aus einer bösen Absicht heraus entsteht. Sie glauben tatsächlich, dass diese Gleichschaltung eine bessere Welt erschaffen
wird. Sie glauben auch, dass der Zweck die Mittel heiligt und dass Opfer auf dem Weg dahin nicht zu vermeiden seien, um diese bessere Version eurer Welt zu kreieren. Ja, sie sind der Meinung die
Menschen müssen dazu gezwungen werden das Gleiche zu denken, da der Mensch in ihren Augen nicht fähig ist, das Andersartige nicht zu verurteilen. Doch das dies sehrwohl möglich ist, kannst Du,
wenn Du jetzt möchtest, auf Erde 2.0 sehen.“
Nur zu gerne willigte ich diesem Vorschlag von Anathea ein, denn die Energie auf Erde 1.0 war allmählich mehr als unerträglich für mich geworden.
Augenblicklich wurde es leichter, als ich mich wieder auf der lichtvollen Erde befand. Wieder schwebe ich über der Stadt und ich sehe eine Gruppe … Jugendlicher.... Studenten? Es ist wirklich schwer zu sagen, wie alt die Menschen sind, wenn sie doch alle gleich alt aussehen. Aber ihre Energie fühlt sich wie die von Menschen in ihren 20ern an.
„Sehr gut Shari. Das ist auch eine Gruppe junger Menschen! Man kann es tatsächlich an der Energie fühlen!“
„Liegt es hier auch am medizinischen Fortschritt, dass die Menschen nicht altern?“
„Nein, hier ist es der Bewusstseins-Fortschritt, der den Alterungsprozess angehalten hat. Tatsächlich ist Alter hier kein Thema. Die Seele verlässt den Körper dann, wenn sie mit ihren Erfahrungen auf der Erde abgeschlossen hat. Es braucht keine Reinkarnation mehr. Hier gibt es keinen Grund für die göttliche Gnade eines körperlichen Verfalls. Der Mensch ist bewusst genug, um selbst zu bestimmen, wann seine Zeit gekommen ist, sich auf höheren Ebenen weiterentwickeln zu wollen!“
„Das gefällt mir. Wie sieht es denn hier mit dem Schulsystem und den verschiedenen Jobs aus? Und vor allem wie wird hier dafür gesorgt, dass die Erde nicht überbevölkert wird?“
„Nun ohne Reinkarnation braucht es natürlich auch nicht so viele Geburten, da jede Seele nur einmal hier her kommt. Nur wenige Seelen hier fühlen sich noch zum Eltern-Sein berufen. Die meisten haben dies auf der alten Erde schon so oft erlebt und da die Erinnerungen hier nicht vollständig verblasst sind, ist es nicht so, dass man dies als eine neue Erfahrung unbedingt herbeisehnt. Es gibt hier so viel zu erleben und zu tun.“
Ich sehe mich etwas genauer um in dieser Welt. Erst seh ich eine Art Dorf am Meer, wo Kinder
in einer großen Gemeinschaft aufwachsen, betreut und unterrichtet von den Ältesten, meist sehr individuell und in der freien Natur. Die Eltern leben großteils in unmittelbarer Nähe und können
ihre Kinder sehen, wann immer sie wollen.
Als Jugendliche reisen die meisten durch die Welt und lernen somit alle möglichen Klima-Zonen, Lebensweisen und Berufe kennen.
Ich muss gestehen, dass ich wenige Einblicke in die Berufe dieser neuen Welt habe. Die Technologie reagiert jedenfalls auf Bewusstsein und im Einklang mit der Natur und wird von einigen
Spezialisten stets weiterentwickelt. Es gibt viele kreative Berufe, wo es um Schönheit, Dekoration, Unterhaltung und Selbstausdruck geht. Wer etwas Neues, noch nie Dagewesenes kreiert wird
gefeiert. Eine direkte Mode kann ich nicht erkennen. Jeder kleidet sich wie es ihm gefällt und auch scheint es, als wechselten die Menschen ihre Berufe, wenn ihnen eine Aufgabe langweilig wird.
Manche werden zu wahre Spezialisten auf nur einem Gebiet, andere wiederum machen mal dies und mal jenes und wer Urlaub braucht, kann sich diesen so oft und so lange genehmigen, wie er will. Es
gibt viel mehr Menschen als Arbeit und Geld gibt es schon lange nicht mehr. Der Sinn von Geld wird schlicht und einfach nicht mehr verstanden.
Das oberste Gebot dieser Welt ist: Kreativer Selbstausdruck, ohne Anderen damit zu schaden und Respekt gegenüber Andersdenkenden!
Gott/Göttin wird geliebt und gefeiert, doch es ist nicht so, dass sich alle darüber einig sind, wie die Schöpfung wirklich funktioniert. Auch diese Menschheit haben noch längst nicht alle Antworten gefunden, aber sie haben sich darauf geeinigt, dass sie alle Suchende sind und respektierten jeden, der anders denkt. Solange niemandem dadurch geschadet und kein Lebewesen, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze dadurch in ihrem Selbstausdruck und Glück behindert wird, wird jede Ansicht und jeder Weg geachtet und respektiert.
„Anathea, mir war noch nie auf diese Art und Weise bewusst, wie wichtig Kreativität, Individualität und Selbstausdruck für ein höheres Bewusstsein sind. Dies alles so sehen zu dürfen, eröffnet mir einen vollkommen neuen Blickwinkel!“
„Wer Gott versteht, feiert die Individualität und schätzt sie. Eintönigkeit hat nichts mit Einheit zu tun. Nur ein verdunkeltes Bewusstsein glaubt, dass alle Individualität aufgegeben werden muss, um Gott zu finden. Auch auf der jetzigen Erde gibt es Gruppierungen und Lehren, die dies oft sogar in guter Absicht so unterrichten. Doch wahre Einheit findet sich in der liebevollen Vereinigung aller Unterschiede wieder! Die Dunkelseite spricht Gott und somit auch seiner Schöpfung jegliche Individualität ab. Sie verleugnet Gott nicht, sie hat die göttliche Vielfalt einfach vergessen in ihrem Wahn etwas noch Großartigeres zu erschaffen, als die Schöpfung selbst.“
An dieser Stelle möchte ich Teil 2 meines Reiseberichts beenden, um diese Worte von Anathea wirken zu lassen. Im nächsten Teil soll es um Partnerschaften, die Natur und die Tiere der beiden Welten gehen. Denn auch über diese habe ich so einiges Interessantes gezeigt bekommen.
Nur eines vorweg:
Nach dieser Reise habe ich aufgrund des letzten Absatzes von Anathea etwas Wichtiges erkannt:
Es geht in Bezug auf die Corona-Situation nicht darum, auf der richtigen Seite zu stehen. Es geht nicht darum ob wir die Maßnahmen gut heißen, ob wir Angst vor der Impfung oder vor dem Virus haben.
Es geht darum wie wir mit denen, die anders denken, umgehen, egal auf welcher Seite wir stehen.!
Wenn Du auf eine Corona-Demo gehst, voller Hass auf all die vermeintlichen „Mitläufer“ der Maßnahmen und sogar bereit bist Gewalt gegen sie auszuüben, dann stehst Du ebenso auf der falschen Seite, wie jemand der sich brav an die Maßnahmen hält und bereit dazu ist, diejenigen zu denunzieren oder gar anzugreifen, die sich nicht daran halten.
Auf der richtigen Seite zu stehen, bedeutet, seine Individualität nicht aufzugeben und dennoch Andersdenkende respektvoll zu behandeln.
Als mir am nächsten Tag bei einem Spaziergang ein Mann auf einer leeren Gasse mit Maske entgegenkam, ertappte ich mich dabei wie ich kurz „Wie lächerlich!“ dachte. Doch da wurde ich mir schlagartig des Urteils bewusst, welches ich soeben gefällt hatte und da konnte ich auf einmal seine Angst fühlen, ich konnte in seine Welt eintauchen, in der er sich von unsichtbaren Viren bedroht fühlt und das Stückchen Stoff in seinem Gesicht ihm die einzige Sicherheit gibt, die er ansonsten nicht finden kann und plötzlich hatte ich tiefes Mitgefühl. Seine Seele braucht noch diese Erfahrung und somit steht mir nicht zu, ihn zu verurteilen und auch nicht ihn zu belächeln.
Da verstand ich den wahren Unterschied zwischen diesen beiden Erden und worum es bei der Entscheidung, die wir alle gerade zu fällen haben, wirklich geht.
© Shari D. Kovacs
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